Masern Bilder
Fotos und Bilder von Masern
Masern (Morbilli) ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die vor allem Kinder betrifft. Meist zeigen die Bilder bei Masern typische Merkmale. Daneben sind auch untypische Verläufe und Krankheitsbilder zu beobachten.
Am Anfang steht die erste Phase, Prodomal- oder Initialstadium genannt. Sie dauert drei bis vier Tage und beginnt etwa zwei Wochen nach der Infektion. In dieser zeigt sich eine entzündete Augenbindehaut (Konjunktivitis). Sie geht mit erhöhter Lichtempfindlichkeit einher. Dazu kommen Entzündungen der oberen und mittleren Atemwege. Trockener, schmerzender Hustenreiz tritt auf. Weitere Bilder bei Masern in dieser Phase sind Kopf- und Halsschmerzen, Übelkeit und Fieber bis zu 39 Grad Celsius. Am Ende dieses Stadiums sinkt die Körpertemperatur.
Untypische Bilder bei Masern
In einer Grauzone bewegen sich die sogenannten weißen Koplik-Flecken der Wangenschleimhaut. Diese sind ein bis zwei Zentimeter groß und im vorderen Backenbereich zu finden. Sie treten nicht immer auf, aber oft genug, um sie nicht definitiv als atypisch zu bezeichnen. Ungewöhnliche Bilder bei Masern ergeben sich bei Erkrankten mit Besonderheiten des Immunsystems. Babys bis zum dritten Lebensmonat besitzen eine sogenannte Leih-Immunität. Antikörper der Mutter erzeugen einen Schutz, bis das Kind eine eigene Resistenz aufbaut. Hier treten mitigierte (abgeschwächte) Masern auf. Dasselbe gilt für Personen, die in Behandlung mit Immunglobulinen sind.
Etwa 70 Prozent der Masern-Erkrankungen folgen den typischen Bildern. Beim Rest kommen weitere Symptome hinzu. Die Häufigsten sind:
- Durchfall (8 Prozent),
- Lungenentzündung (6 Prozent),
- Entzündung des Mittelohrs (7 Prozent).
Seltene Bilder bei Masern
Im ersten Stadium der Krankheit kommt es vereinzelt zu einer Laryngitis. In Entwicklungsländern erblinden Erkrankte in einigen Fällen aufgrund einer Keratitis. Auch Organe greift die Erkrankung gelegentlich an. Leber-, Nieren- oder Herz-Entzündungen sind die Folge. Ein weiteres Bild kann eine Appendizitis als Folge einer Masern-Infektion sein. Sehr selten – bei 0,1 Prozent der Erkrankungen – tritt in Verbindung mit der Kinderkrankheit eine Gehirn- oder Gehirnhaut-Entzündung auf. Dieses Bild, obwohl selten, führt bei einem Fünftel der Betroffenen zum Tode und hinterlässt bei einem Viertel der Erkrankten schwere Schäden des Gehirns.
Ein verspätetes Krankheitsbild ist die generalisierte Gehirnentzündung (SSPE, subakute sklerosierende Panenzephalitis). Sie tritt frühestens zehn Jahre nach der Masern-Infektion auf und führt in 95 Prozent der Fälle zum Tod. Einer von 10.000 Morbilli-Patienten erkrankt daran.